Fürstin-Pauline-Stiftung

Die Fürstin-Pauline-Stiftung ist in Hohenloh mit vier verschiedenen Einrichtungen unter einem Dach präsent: Der Kindertagesstätte, einer Wäscherei, der Diagnosegruppe, und der sogenannten Ganztagsgruppe. Das Gebäude im Hofkamp 3 ist nicht wie der restliche Stadtteil in den 1930er Jahren entstanden, sondern wurde später, während der Stationierung der britischen Streitkräften hinzugebaut.

Kindertagesstätte
Nachdem sie zunächst als Nebenstelle der Kindertagesstätte in der Carolinenstraße existiert hat, arbeitet die seit 2005 vor Ort präsente Kindertagesstätte der Fürstin-Pauline-Stiftung in Hohenloh nun bereits seit vielen Jahren autark. Gegenwärtig werden von sechs Vollzeit-Mitarbeitern insgesamt 48 Kinder, vorwiegend aus dem Stadtteil Hohenloh, in nur 2 Gruppen dort betreut. Die Atmosphäre ist nach wie vor familiär, alle Erzieher, Kinder und Eltern kennen sich untereinander. Seit drei Jahren werden bereits Kinder ab 2 Jahren aufgenommen.

Die Kindertagesstätte profitiert von besonders hellen Räumen und insbesondere einem Mehrzweckraum, der sowohl für Sport als auch den Mittagsschlaf der Kinder genutzt wird. Partner vor Ort ist die angrenzende Grundschule.

Pläne für die Zukunft sehen den Umbau des Spielplatzes vor. Die Kindertagesstätte erfreut sich gegenwärtig einer starken Nachfrage, so dass eine weitere Gruppe eingerichtet werden könnte

Wäscherei
In der einzigen Wäscherei der Fürstin-Pauline-Stiftung wird zentral die Wäsche aus den Kindergärten, sowie den Altenheimen der Stiftung gewaschen. Hier arbeitet eine Person Vollzeit, sieben weitere in Teilzeit.

Die nachfolgenden Aufnahmen stammen aus der Kindestagesstätte und der Wäscherei, aus der Diagnosegruppe und der Tagesgruppe:


Diagnosegruppe
Wie die anderen Einrichtungen der Fürstin-Pauline-Stiftung in Hohenloh existiert auch die sogenannte „Diagnosegruppe“ dort bereits seit 2005. Diese ist zusammen mit den Jugendämtern der Stadt Detmold und den umliegenden Städten aufgrund der Notwendigkeit entstanden, neben den Regel-Wohn-Gruppen, in denen die betroffenen Jugendlichen permanent leben, ein Angebot für Aufenthalte von bis zu sechs Monaten zu schaffen.

Aufgenommen werden Kinder ab dem Alter von zehn Jahren aufwärts, die Aufnahme geschieht nicht gegen den Willen der Betroffenen. Fünf Diagnoseplätze und 2 Obhutsplätze sollen die Möglichkeit geben, im kleinen Rahmen Beziehungs- oder Erziehungsprobleme gemeinsam zu lösen. Die Zahl der Plätze wird als ausreichend empfunden, und unterliege je nach Jahreszeit einer wiederkehrenden Konjunktur.

Die Diagnosegruppe hat sechs Mitarbeiter, die Jugendlichen werden rund um die Uhr betreut. Für Sportangebote wird regelmäßig die Halle der angrenzenden Grundschule angemietet. Außerdem werden Ausflüge (AquaLip, etc.) und der Besuch kultureller Veranstaltungen (u.a. Landestheater) organisiert.

In Zukunft möchte die Diagnosegruppe den vor ihrem Gebäude liegenden Grünstreifen gestalten, da das Fehlen einer Spielfläche als Manko empfunden wird. Das Verhältnis zur Nachbarschaft wird als zunehmend besser empfunden, eine Zusammenarbeit hat sich zudem mit der Polizeiwache in Hohenloh ergeben, die sich ihrerseits bemüht, ein Vertrauensverhältnis zu den Jugendlichen aufzubauen.

Als einige der wenigen Institutionen in Hohenloh, in der Menschen ihren festen Wohnsitz haben, wird es von den Jugendlichen in der „Diagnosegruppe“ sehr bedauert, dass seit dem Jahr 2011 nur noch einmal pro Stunde (zuvor halbstündig) eine Busverbindung aus diesem Stadtteil in die Innenstadt von Detmold besteht.

Tagesgruppe
Aufgrund von Raummangel und als Ergänzung zu der seit Beginn der 1990er Jahre, nach wie vor existierenden Tagesgruppe in der Karolinenstraße wurde 2005 in Hohenloh diese Tagesgruppe für Detmold und die anschließenden Orte eingerichtet. Der Name „Tagesgruppe“ bezieht sich dabei auf die Arbeit mit den Eltern am Vormittag und den Kindern am Nachmittag.

Zwei Fachkräfte betreuen dabei durchschnittlich ein Jahr lang bis zu 7 Schüler im Alter von 6 bis 16 Jahren, die durch sozial-emotionale Schwierigkeiten aufgefallen sind, aber nicht allein schulische Probleme haben. Die Kinder werden nach ihrem Unterricht mit einem Fahrdienst zur Tagesgruppe hingebracht, wo um 13.30 Mittag gegessen wird und bis 17 Uhr Hausaufgaben erledigt werden und anschließend gespielt werden kann. Einmal pro Woche besucht die Tagesgruppe das AquaLip.

Kooperiert wird gelegentlich mit der Diagnosegruppe, wie auch – soweit es sich dabei um Schüler dieser Einrichtungen handelt – mit der Christian-Morgenstern- und der Fürstin-Pauline-Schule im Stadtteil Hohenloh. Regelmäßig wird die Sporthalle der benachbarten Grundschule Hohenloh genutzt.

Eindeutig positiv werden die Folgen der Bebauung des Wohnviertels in der Robert-Kronfeld-Straße bewertet. Nachdem es früher sehr viele Fälle von Vandalismus gegeben habe, wäre die Situation inzwischen dank der gestiegenen Aufmerksamkeit im Viertel wesentlich ruhiger geworden.

Als gut für die Kinder empfinden die Betreuer außerdem die Nähe zu einem Supermarkt, wo den Kindern der vernünftige Umgang mit Geld gezeigt werden könnte. Durch die Reduzierung der öffentlichen Verkehrsanbindung nach Detmold wäre es vielen Eltern inzwischen erschwert, ihre Besuche bei der Tagesgruppe im Einklang mit der eigenen Tätigkeit zu gestalten.

Adresse:

Fürstin-Pauline-Stiftung Zentrale Verwaltung
Tel. 99100 www.fuerstin-pauline-stiftung.de

Kindertagesstätte; Wäscherei; Diagnosegruppe; Tagesgruppe
Im Hofkamp 3
32 758 Detmold

Tel. 944 05 87 (Kindertagesstätte), 60 19 46 (Diagnosegruppe), 60 21 63 (Tagesgruppe)